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Der Hecht

Der Hecht (Esox lucius) ist wohl für viele der Inbegriff des typischen Seeraubfisches. Er lebt v. a. in Seen und Teichen, sein Vorkommen ist aber auch durchaus für die Obere Drau typisch. Der Hecht ist ein Opportunist; er kann seine Lebensweise gut an das vorhandene Beutespektrum anpassen. Er lebt in Ufernähe genauso wie im Freiwasser des Seebeckens, wo er gerne auch den Renkenschwärmen nachstellt. Die Laichzeit der Hechte ist das frühe Frühjahr. Zum Laichen kommt er in Ufernähe, wo die klebrigen Eier an seichten Stellen auf eingetauchte Vegetation oder Wasserpflanzen abgegeben werden.

Die jungen Hechte leben durchaus auch kannibalisch. Bei allzu hoher Dichte von Junghechten bleibt oft nur der Größte übrig. Der Hecht ist ein Stoßräuber, das heißt, dass er seine Beute nicht über weite Strecken verfolgt, sondern irgendwo lauert und dann blitzschnell zuschlägt. Seine Beute nimmt er generell von der Seite. Sein Maul ist mit einer großen Zahl sehr scharfer Zähne bestückt, mit denen er gewöhnliche Angelschnüre ohne weiteres durchschneiden kann. Interessant ist vielleicht auch, dass man, wenn man Hechte in Ufernähe stehen sieht, einfach erkennen kann, ob der Fisch auf Beutezug ist oder nicht. Zeigt sein Kopf nach unten, ist er inaktiv, steht er aber mit dem Kopf in Richtung Wasseroberfläche, macht es Sinn, den Hecht anzuwerfen.

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