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Die Lieser

Die Lieser entspringt im Bereich des Sonnblicks (3000 m) im hinteren Pöllatal und mündet nach ca. 45km bei Spittal in die Drau (Seehöhe 600m). Das gesamte Einzugsgebiet der Lieser umfasst eine Fläche von 1.035 km². Das Gewässer bildet die Grenze zwischen den großen Landschaftseinheiten der Hohen Tauern und den Gurktaler Alpen.

Die rechtsseitigen Zubringer (u.a. Malta, Radlbach, Steinbrückenbach) entwässern die Hafner-, Hochalm- und Reisseckgruppe, während die linksseitigen Zubringer die Abflüsse der westlichen Nockberge (u.a. Kremsbach, Leobenbach) bilden.

Im Millstätter Tal wird weiters ein kleiner Teil der Afritzer Nockberge entwaessert. Die beiden größten Zubringer sind die Malta und der Millstätter Seebach, der das Einzugsgebiet des Millstätter Sees aufnimmt.
Das Abflussgeschehen im Einzugsgebiet ist durch verschiedenste Speicher und Druckleitungen zum Teil sehr stark beeinflusst, sodass mehrere Restwasserstrecken vorliegen und die ursprünglichen Abflussmuster stark verändert sind. So sind im Bereich der Lieser insgesamt 11 Kraftwerke zu finden, wobei es einerseits aufgrund unzureichender Restwasserabgaben zu einem Trockenfallen bzw. unzureichender Beschickung der Restwasserstrecken und andererseits zu einer Unterbrechung des Gewässerkontinuums kommt.

 

Die Lieser weist unter normalen Bedingungen ein gemäßigt nivales Regime auf, das durch die abflussstärksten Perioden im Mai und Juni gekennzeichnet ist. Die Speisung der Gewässer ist überwiegend nival, die Periode der Schneeschmelze ist das bedeutende hydrologische Ereignis im Jahresgang. Die Lieser weist im Oberlauf und im Bereich zwischen Gmünd und Lieserhofen eine anthropogen weitgehend unbeeinflusste Streckenführung auf.

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