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Der Karpfen

Der bei vielen Fischern beliebte Karpfen (Cyprinus carpio) war in Kärnten ursprünglich nicht heimisch. Er ist in unsere Seen erst als Besatzfisch eingebracht worden. Der Karpfen wird seit sehr langer Zeit in Fischzuchten vermehrt. So ist bekannt, dass bereits die Römer Karpfen kultiviert und in Teichwirtschaften gehalten haben. Damit hat die Karpfenzucht noch eine weit längere Tradition als die Forellenzucht.Durch Selektion in den Fischzuchten wurden aus der gänzlich beschuppten Wildform des Karpfens großteils unbeschuppte Zuchtformen wie der Spiegel-, der Zeilen- oder der Lederkarpfen herausgezüchtet, einfach, um sich bei der Verarbeitung das Entschuppen zu sparen.

In den Seen unseres Bezirks vermehrt er sich kaum selbstständig. Für eine eigenständige Reproduktion sind unsere Seen nicht optimal, denn er bevorzugt nährstoffreiche Gewässer und hohe Wassertemperaturen - deutlich über 20°C - und fühlt sich auch im 30°C warmen Wasser noch wohl.

 

Durch seine Barteln an der Schnauze verfügt er über einen hervorragenden Geschmacks- und Geruchsinn, dies machen sich Karpfenfischer zu nutze und entwickeln immer ausgefeiltere, mehr oder weniger wohlriechende Karpfenköder, so genannte Boilies.Karpfen werden sehr alt (angeblich über 100 Jahre) und eine Zierform des Karpfens - der Koi - wird vor allem in Japan auch von einer auf die nächste Generation vererbt.

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